Kurzarbeit

Kurzarbeit im Arbeitsverhältnis bedeutet die vorübergehende Verringerung der regelmäßigen Arbeitszeit in einem Betrieb aufgrund eines erheblichen Arbeitsausfalls. Von der Kurzarbeit können alle oder nur ein Teil der Arbeitnehmer des Betriebes betroffen sein.

Um die Kurzarbeit in der levatis-Zeitwirtschaft abbilden zu können stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung.

A) Sonderzeit “Kurzarbeit”

Diese Möglichkeit weist die Kurzarbeit als eigene Lohnart je Mitarbeiter aus.

Vorteil: sehr flexible anzuwenden, d.h. auch Wochen oder Tageweise explizit einzelnen Mitarbeitern zuzuordnen.

Nachteil: Sie müssen jedem Mitarbeiter dann jeweils für die einzelnen Tage oder Wochen die Sonderzeit eintragen.

ToDos:

  1. Legen Sie eine Lohnart Kurzarbeit an

  2. Legen Sie eine Sonderzeit “Kurzarbeit” (oder ähnlich benannt an)

  3. Tragen Sie eine entsprechende Regel in die Zeitscheibe (TimeSliceConfig) ein; vergleichbar dem Urlaub

  4. Fügen Sie die Nummer der Lohnart für Kurzarbeit in der Topflogik (PotMatrixConfig) als alternative Lohnart (<alternateWagetypes>) bei der Normalarbeitszeit hinzu - wiederum vergleichbar dem Urlaub

Die Konfigurationen finden Sie im Levatis3 DesktopClient unter “Administration → Einstellungen”, zB:

 

B) Arbeitszeitmodell anpassen

Hierbei ändern Sie das Arbeitszeitmodell so ab, dass aus den ursprünglich hinterlegen z.B.: 7-16 Uhr dann 7 bis 12 Uhr werden. So ziehen etwaige Überstunden und Zeitausgleichsregeln für diesen angepassten Wert.

Vorteil: Sehr transparent in der Berechnung und auch im Wochenkalender werden die Auslastungen und Farben entsprechend transparent dargestellt.

Nachteil: (Die Kurzarbeit wird nicht als eigene Lohnart ausgewiesen.)

C) Topf-Logik anpassen

Die einfachste Variante zum Ausprobieren ist es den sog. AzmFactor (Arbeistzeitmodell Faktor) in der Topflogik anzupassen. Dieser wird bei den Normalarbeitszeit-Töpfen in der Regel auf 1 (=100%) stehen und damit als oberes und unteres Limit 100% der Normalarbeitszeit. Wird dieser Wert nun auf den in der Kurzarbeitszeitsvereinbarung definierten Wert von - z.B. 25% - angepasst, dann ziehen ab der nächsten Berechnung diese Limits.

Bsp.:

<minValueAzmFactor>0.25</minValueAzmFactor>

Bitte beachten Sie hier den Dezimal PUNKT.

Vorteil: Einfachst zum Ausprobieren

Nachteil: Zieht ab diesem Zeitpunkt mit der nächsten Berechnung. D.h. wenn Sie nachträglich einen früheren Zeitraum berechnen greift die Logik auf diesen Wert zurück.